UX/UI Design Grundlagen: Der Schlüssel zu erfolgreichem Website Design
Sicherlich haben Sie bemerkt, dass in den letzten Jahren die Kundenerlebnisse oft online beginnen und enden, so dass der erste Eindruck auf Ihrer Website über Erfolg oder Misserfolg entscheiden kann. Und dieser Eindruck wird in Sekundenschnelle gefasst. Doch was sorgt dafür, dass ein Nutzer sich auf Ihrer Seite wohlfühlt, bleibt – und schließlich Kontakt aufnimmt oder kauft?
Die Antwort liegt im UX/UI Design – einem Zusammenspiel aus Strategie, Design und Nutzerverständnis. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen praxisnah, worauf es dabei ankommt. Verständlich, relevant und direkt anwendbar für Unternehmer, die ihre Homepage oder App auf das nächste Level bringen wollen.
Was ist UX Design?
UX steht für User Experience, also das Nutzererlebnis. Stellen Sie sich vor, jemand betritt zum ersten Mal Ihr Ladengeschäft: Wird er freundlich empfangen? Findet er sofort, was er sucht? Oder dreht er sich genervt um und geht wieder?
Genau das passiert auch digital – auf Ihrer Website oder in Ihrer App. UX Design sorgt dafür, dass Ihre Kunden intuitiv und reibungslos zum Ziel kommen. Ob es darum geht, einen Termin zu buchen, ein Angebot anzufordern oder einfach Informationen zu finden: Gutes UX Design macht es möglich – und das spürt man sofort.
Ein starkes Nutzererlebnis bedeutet:
- Logische Navigation statt Irrgarten
- Klare Strukturen statt Textwüsten
- Schneller Zugang zu dem, was wirklich zählt
Was ist UI Design?
UI steht für User Interface, also die visuelle Benutzeroberfläche. Während UX sich um das „Wie fühlt es sich an?“ kümmert, beantwortet UI die Frage: „Wie sieht es aus?“
Farben, Buttons, Schriftarten, Bilder, Abstände – all das bestimmt, ob Ihre Seite professionell, modern und vertrauenswürdig wirkt. UI Design bringt nicht nur Ihre Marke zum Ausdruck, sondern leitet auch gezielt die Aufmerksamkeit der Nutzer.
Zum Beispiel:
- Ein farblich hervorgehobener „Jetzt Termin buchen“-Button springt ins Auge.
- Ein ruhiges, aufgeräumtes Design vermittelt Kompetenz.
- Konsistente Elemente (z. B. ein wiederkehrendes Icon-Set) stärken die Wiedererkennbarkeit.
UX und UI sind also unzertrennlich – wie Konzept und Umsetzung, wie Plan und Bau.
UX vs. UI – Was ist der Unterschied?
Oft werden UX und UI in einem Atemzug genannt – und das ist auch richtig so. Doch sie erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Damit Sie den Unterschied besser greifen können, hier eine kurze Übersicht:
Stellen Sie sich UX als den Bauplan eines Hauses vor – mit allem, was logisch aufgebaut ist: Räume, Wege, Zugänge. Und UI ist dann die Einrichtung: Farben, Möbel, Lampen. Beide brauchen einander, damit der Besucher sich wirklich zu Hause fühlt.
Hier die Unterschiede noch einmal auf einen Blick:
Bereich | UX Design | UI Design |
---|---|---|
Ziel | Nutzerführung, Funktionalität, Logik | Ästhetik, Markenwirkung, Klarheit |
Frage | Wie fühlt es sich an? | Wie sieht es aus? |
Fokus | Struktur, Nutzerfluss, Aufgabenlösung | Farben, Formen, Design-Details |
Zeitpunkt im Projekt | Früh in der Planung, Strategiephase | Später – auf Basis des UX-Konzepts |
Warum UX und UI nur gemeinsam wirken
Stellen Sie sich eine optisch beeindruckende Website vor – aber Sie finden den Kontaktbutton nicht. Oder andersherum: Alles ist logisch aufgebaut, aber sieht aus wie 2005. Beide Fälle sind aus Sicht der Nutzer frustrierend – und führen oft zum Absprung.
Nur wenn UX und UI ineinandergreifen, entsteht ein digitales Erlebnis, das begeistert. Deshalb ist es wichtig, nicht nur schön zu gestalten, sondern auch funktional zu denken.
Tipp für Entscheider: Fragen Sie bei einem Webdesign-Projekt immer nach dem Zusammenspiel von UX und UI – es geht nicht nur um die Optik!
Welche Tools nutzen UX/UI Designer?
Vielleicht fragen Sie sich: „Wie arbeiten Profis eigentlich an so einem Design?“ Tatsächlich gibt es spezielle Werkzeuge, mit denen UX/UI Experten planen, gestalten und testen. Diese Tools helfen nicht nur beim Designprozess selbst, sondern auch bei der Analyse, wie echte Nutzer mit Ihrer Seite umgehen.
Die wichtigsten UX/UI Tools im Überblick:
Tool | Wofür es genutzt wird | Besonders hilfreich für |
---|---|---|
Figma | Design & Prototyping im Team | Zusammenarbeit mit Agenturen & Teams |
Adobe XD | Wireframes & UI-Design | Adobe-Nutzer, Designer mit Grafikfokus |
Sketch | UI Design für Mac-Nutzer | Schnell Designvarianten testen |
Hotjar | Nutzerverhalten analysieren (z. B. Klicks, Scrolls) | Optimierung von UX durch echte Daten |
Webflow | Visuelles Webdesign ohne Code | Schnelles Umsetzen von modernen Layouts |
UX/UI Trends für 2025
Die digitale Welt bleibt nicht stehen – und auch gutes Homepage Design entwickelt sich ständig weiter. Wer modern auftreten will, sollte die aktuellen Entwicklungen kennen. Hier sind die wichtigsten UX/UI Trends für 2025, auf die Sie achten sollten:
1. Dark Mode wird Standard
Nicht nur stylish, sondern auch angenehm für die Augen – besonders abends und auf mobilen Geräten.
2. Künstliche Intelligenz im Design
Personalisierte Nutzeroberflächen, die sich automatisch an das Verhalten der Nutzer anpassen – effizient und modern.
3. Mikroanimationen
Kleine Bewegungen, große Wirkung: Buttons, die sich leicht bewegen, wenn man mit der Maus darüber fährt, oder sanfte Übergänge beim Scrollen.
4. Barrierefreies Webdesign
Zugänglichkeit für alle – UX/UI Design berücksichtigt zunehmend Nutzer mit Einschränkungen. Gut für Menschlichkeit und SEO.
5. No-Code & Low-Code Tools
Mit Plattformen wie Webflow oder Framer werden Designer unabhängiger von Entwicklern – das spart Zeit und beschleunigt Prozesse.
UX/UI Design ist mehr als schöne Optik
Ob beim Relaunch Ihrer Website, der Entwicklung einer App oder dem Optimieren Ihrer digitalen Kundenprozesse: UX/UI Design ist der Schlüssel dazu, dass Ihre digitale Präsenz funktioniert – für Ihre Kunden und Ihr Business.
Gutes Webdesign ist nicht nur ein schönes Bild, sondern ein Werkzeug, das konvertiert, überzeugt und Vertrauen aufbaut.
Bildquelle: North IT Group