Interview mit Stephan Hoffmann
Warum ist IT-Outsourcing für KMU gerade jetzt relevant?
Fachkräftemangel und begrenzte Budgets treffen die IT hart. Outsourcing erschließt Talente, die lokal, vor allem im ländlichen Raum, kaum verfügbar sind – ohne die eigene Organisation zu überdehnen.
Warum setzt ihr auf Nearshoring?
Als Harzer Unternehmen ist der lokale Talentpool begrenzt. Darum haben wir uns bereits in 2019 entschieden unsere Bedürfnisse mit Nearshoring abzudecken. Für mich steht Nearshoring europäische Nähe, starke Senior-Profile und planbare Kosten.
Wofür eignet sich Nearshoring besonders?
Langfristige Produkt-/Plattformentwicklung, App-Builds (Web, iOS, Android), DevOps/Cloud, QA sowie Projekt-Peaks von mindestens 6 Monaten.
Ihr betreibt in euren Nearshoring-Zentren nicht nur Sourcing für euch selbst?
Das ist korrekt. Wir bieten das Nearshoring oder auch Outstaffing genannt, derzeit für 5 Klienten an. Damit konnten unsere Kunden aus Deutschland und der Schweiz auf unsere Expertise bauen und relativ schnell Teams innerhalb von 4–6 Wochen mit bis zu 6 Talenten aufbauen.
Ihr betreibt keine Offshore-Zentren, warum?
Neben erheblichen Zeitzonen-Delays ist die Kultur und mein Vor-Ort-sein entscheidend. Wenn es Probleme gibt, möchte ich schnell vor Ort sein und diese lösen. Außerdem: Reibungsverluste in der Kommunikation und unklare Qualitätsmaßstäbe. Nach meiner Erfahrung sind die versteckten Transaktionskosten real.
Arten von IT OutsourcingDein Fazit nach 6 Jahren Nearshoring
Nearshoring ist ein gutes Mittel, unser Team in Deutschland gezielt zu verstärken. Da wir die Zentren selbst steuern, haben wir die volle Kontrolle und können die Nearshoring-Mitarbeiter schulen. Wer Nähe, Geschwindigkeit und Qualität will, ist mit Nearshoring meist am besten beraten.